Die Markengläser für unsere Brillen werden in Deutschland gefertigt. In unserer modern ausgestatteten Werkstatt werden die Rohgläser geschliffen und in die jeweilige Fassung eingearbeitet. Dies muss auf Zehntel-Millimeter genau erfolgen.
Für Gleitsichtgläser nutzen wir dabei den Rodenstock „ImpressionIST“, der durch seine 3-D-Aufnahmen wichtige Daten misst, die für den exakten Sitz der Gläser nötig sind. Für weitere Informationen zu den unten aufgeführten Produkten klicken SIe bitte auf die entsprechende Überschrift.
Gleitsichtgläser
Was sind Gleitsichtgläser?
Egal ob im Restaurant, beim Vorstellungsgespräch oder abends am Stammtisch: Mit den individuellen Gleitsichtgläsern der neuesten Generation ist man für jede Seh-Situation gerüstet. Sie bieten Brillenträgern ein komfortables stufenloses Sehen von Nah bis Fern, ohne eine Trennlinie zwischen dem Nah- und Fernbereich, wie sie bei Bi- oder Trifokalgläsern zu finden ist und die den Blick stören könnte.
Alle Gleitsichtgläser sind in ihrem Glasdesign ähnlich aufgebaut. Der obere Bereich des Glases liefert über eine große Breite einen scharfen Seheindruck und dient der Fernsicht.
Im Zwischenbereich (Übergangsbereich oder Progressionsbereich) befinden sich die Glasstärken für alle Zwischenentfernungen, wie z.B. PC-Monitor. Dieser Bereich ist relativ schmal und ist herstellertechnisch nicht anders möglich, diese unscharfen Randzonen müssen prinzipiell bei jedem Gleitsichtglas in Kauf genommen werden. Sie sind je nach Gleitsichtglasdesign unterschiedlich stark ausgeprägt.
Die Lesestärke befindet sich im unteren Teil des Glasbereiches. Dieser Bereich ist wieder breiter, so dass genügend Überblick beim Lesen vorhanden ist.
Es gibt Unterschiede bei den Gleitsichtgläsern in Preis und Sehqualität. Der Grund ist das sogenannte Glasdesign, das die Stärkenverteilung im Glas und die Größe der nutzbaren Sehbereiche beschreibt. Die größten Unterschiede liegen hauptsächlich im Zwischenbereich und in der Lesezone. Für diese Entfernungen ist ein relativ großer und scharfer Sehbereich im Glas wichtig, so dass ein natürlicher Seheindruck trotz Stärkenvielzahl möglich ist. Das ist ausschlaggebend für eine schnelle
Eingewöhnungzeit und hohe Verträglichkeit.
Alle Hersteller bringen in regelmäßigen Abständen neue Glastypen mit jeweils besseren Abbildungseigenschaften auf den Markt, es existieren also mehrere Generationen von Gleitsichtglastypen nebeneinander.
Bei den neuesten Glastypen wurde sogar schon die Möglichkeit geschaffen, bereits bei der Glasherstellung die individuell unterschiedlichen Kopf- und Blickbewegungen des Kunden zu berücksichtigen. All diese Verbesserungen ergeben eine wesentlich schnellere Gewöhnung und noch viel bessere Verträglichkeit.
Bei sogenannten „Angeboten“ von scheinbar sehr günstigen Gleitsichtgläsern werden Gläser mit älterem Glasdesign verwendet, bei denen die Sehbereiche sehr schmal und evtl. sogar rechts und links ungleich sind.
Bildschirmbrillengläser sorgen für entspanntes Sehen am Computer
Die Mehrheit der Deutschen sitzt heute täglich oder fast täglich am Computer. Er wird eifrig für Arbeit und Privates genutzt, was nicht ohne Folgen für die Gesundheit bleibt. Bei vielen Menschen, die täglich länger als drei Stunden vor dem Rechner sitzen machen sich Probleme mit den Augen bemerkbar: trockene Augen, verschwommene Sicht, Kopfschmerzen und Lichtempfindlichkeit
Abhilfe könnte eine spezielle Brille für den Bildschirmarbeitsplatz schaffen. Vor allem bei Menschen ab einem Alter um die 40 wird die Alterserscheinung typischerweise bei der morgendlichen Zeitungslektüre bemerkbar. Irgendwann sind die Arme zu kurz, um die Zeitungsschrift zu erkennen. Die Ursache dafür: Die Augenlinse verliert mit zunehmendem Alter an Flexibilität und kann sich im Ruhezustand nicht mehr ausreichend krümmen, wie es eigentlich für das scharfe Sehen in der Nahdistanz nötig wäre. Das ist völlig normal. Beim Lesen kann das Problem sehr einfach abgestellt werden – mit einer Lesebrille. Wer nicht ständig die Lesebrille auf- und absetzen möchte oder schon vorher eine Fehlsichtigkeit hatte, dem helfen so genannte Gleitsichtbrillen mit besonders geschliffenen Gläsern für alle Sehzonen.
Bei der Bildschirmarbeit aber stoßen sowohl Lese- als auch Gleitsichtbrille an ihre Grenzen. Eine stärkere Lesebrille ist nur für den typischen Leseabstand tauglich, also für 30 bis 40 Zentimeter. Bei der Bildschirmarbeit aber gibt es diese eine typische Distanz nicht, das Auge schweift vielmehr vom Monitor zur Tastatur, zu Papieren auf dem Schreibtisch, zum Kollegen. Der Monitor ist mehr als eine Armlänge von den Augen entfernt, also außerhalb des Korrekturbereichs einer Lesebrille. Bei der herkömmlichen Gleitsichtbrille ist der für die Computerarbeit wichtige Mittelbereich nur in einem schmalen Teil des Glases korrigiert. Der Bildschirmarbeiter kann also, je nach Alter und Grad der Fehlsichtigkeit, den Monitor nicht mehr in der vollen Breite scharf sehen.
Damit diese speziellen Bildschirmgläser optimal funktionieren, ist eine genaue Anpassung erforderlich. Ein guter Augenoptiker wird bei der Beratung den Kunden nach seinem Arbeitsplatz fragen: Die typische Sitzposition, der typische Abstand von Stuhl, Tisch, Tastatur und Bildschirm sind ganz entscheidende Faktoren, um in der Brillenglasberechnung ein optimales Ergebnis zu erreichen. Wer als Kunde ein Bildschirmglas ordert und dabei einige Anhaltspunkte seines Arbeitsplatzes dabei hat, dem wird das individuell zugeschnittene Glas für seinen Arbeitsplatz. gefertigt.
Alle Brillenglasspezialisten empfehlen eine Entspiegelungsschicht für die Bildschirmarbeitsplatzbrille. Im Büro gibt es zahlreiche Lichtquellen: Die Fenster, die Raumbeleuchtung, die Schreibtischbeleuchtung, dazu die Reflexionen von allen Seiten. Dadurch können zahlreiche störende Reflexe auf den Brillengläsern entstehen. Um diese zu vermindern und ein entspanntes und gutes Sehen zu gewährleisten, sollten Brillengläser grundsätzlich mit Entspiegelungsschichten veredelt werden. Die Entspiegelungsschichten sind in unterschiedlichen Qualitätsstufen erhältlich – welche Qualität individuell am Besten geeignet ist, sollte im Gespräch mit dem Augenoptiker geklärt werden.